Unter proprietärer Software, auch Closed-Source-Software genannt, versteht man Computersoftware, die urheberrechtlich geschützt ist und Eigentum einer Einzelperson oder eines Unternehmens ist. Im Gegensatz zu Open-Source-Software, bei der der Quellcode der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht wird, bleibt der Code bei proprietärer Software geheim und die Rechte zur Änderung oder Verbreitung liegen in der Regel beim Urheberrechtsinhaber.
Die Entstehungsgeschichte proprietärer Software und ihre erste Erwähnung
Das Konzept proprietärer Software nahm Anfang der 1970er Jahre mit dem Aufstieg der Softwareindustrie Gestalt an. Zuvor wurde Software grundsätzlich ohne Einschränkungen bereitgestellt. Die Entscheidung von IBM im Jahr 1969, den Hardware- und Softwareverkauf zu entbündeln, markierte einen bedeutenden Schritt in Richtung Entwicklung proprietärer Software. Die erste Erwähnung proprietärer Software lässt sich auf Lizenzvereinbarungen zurückführen, die von den Nutzern verlangten, die Geschäftsbedingungen für die Nutzung der Software zu akzeptieren.
Detaillierte Informationen zu proprietärer Software
Proprietäre Software wird von privaten Unternehmen oder Einzelpersonen erstellt, gewartet und verkauft. Im Gegensatz zu Open-Source-Software ist der Quellcode bei proprietärer Software für die Benutzer normalerweise nicht zugänglich und sie können daher die internen Abläufe nicht ändern oder studieren.
Lizenzierung und Vertrieb
Proprietäre Software wird häufig unter bestimmten Bedingungen lizenziert, die die Nutzung, Änderung und Verbreitung der Software einschränken. Diese Lizenzen können auf der Anzahl der Benutzer, Geräte oder bestimmten Zeitrahmen basieren.
Geistiges Eigentum
Die geistigen Eigentumsrechte proprietärer Software liegen bei den Entwicklern oder dem Unternehmen, das sie erstellt hat. Zu diesen Rechten gehören Patente, Urheberrechte und Geschäftsgeheimnisse.
Die interne Struktur proprietärer Software
Die interne Struktur proprietärer Software variiert stark je nach Funktion, Design und Komplexität. In der Regel besteht es jedoch aus folgenden Komponenten:
- Quellcode: Der von Entwicklern geschriebene Originalcode. Es wird geheim gehalten, um Wettbewerbsvorteile zu wahren.
- Compiler: Übersetzt den Quellcode in Maschinencode.
- Ausführbare Dateien: Der Maschinencode, der vom Betriebssystem eines Computers ausgeführt werden kann.
- Bibliotheken und APIs: Dabei handelt es sich um Sammlungen von vorab geschriebenem Code und Tools, die Entwickler verwenden.
Analyse der Hauptmerkmale proprietärer Software
- Kontrollierter Zugang: Nur autorisiertes Personal hat Zugriff auf den Quellcode.
- Anpassung: Beschränkt auf das, was der Entwickler zulässt.
- Support und Wartung: Wird oft vom Entwicklungsunternehmen bereitgestellt.
- Kosten: Im Allgemeinen ist ein Kauf oder ein Abonnement erforderlich.
- Rechtliche Beschränkungen: Wird durch Lizenzvereinbarungen geregelt.
Arten proprietärer Software
Verschiedene Arten proprietärer Software erfüllen unterschiedliche Anforderungen und Branchen. Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit einigen gängigen Kategorien:
Kategorie | Beispiele |
---|---|
Betriebssysteme | Windows, macOS |
Bürosuiten | Microsoft Office |
Grafiksoftware | Adobe Photoshop |
Datenbankmanagement | Oracle, Microsoft SQL Server |
Möglichkeiten zur Nutzung proprietärer Software, Probleme und deren Lösungen
Verwendung
- Geschäftsbetrieb: Viele Unternehmen verlassen sich bei ihren täglichen Abläufen auf proprietäre Software.
- Bildung und Forschung: Wird für Lehre und akademische Forschung verwendet.
- Unterhaltung: Wird in der Spiele- und Medienproduktion verwendet.
Probleme und Lösungen
- Hohe Kosten: Kann durch Abonnementmodelle abgemildert werden.
- Mangelnde Anpassung: Kann durch Auswahl von Software mit Konfigurationsoptionen behoben werden.
- Rechtliche Beschränkungen: Die Einhaltung kann durch die Einhaltung von Lizenzvereinbarungen gewährleistet werden.
Hauptmerkmale und andere Vergleiche
Nachfolgend finden Sie einen Vergleich zwischen proprietärer Software, Open-Source-Software und Freeware:
Eigenschaften | Proprietäre Software | Quelloffene Software | Freeware |
---|---|---|---|
Quellcode | Geschlossen | Offen | Variiert |
Kosten | Bezahlt | Frei | Frei |
Anpassung | Begrenzt | Hoch | Begrenzt |
Perspektiven und Technologien der Zukunft im Zusammenhang mit proprietärer Software
Zukünftige Technologien wie KI, IoT und Blockchain werden weiterhin Einfluss auf die Entwicklung proprietärer Software haben. Erhöhte Sicherheit, bessere Anpassungsmöglichkeiten und eine stärkere Integration mit Cloud-Diensten sind einige der potenziellen Zukunftstrends.
Wie Proxyserver mit proprietärer Software verwendet oder verknüpft werden können
Proxyserver wie die von OneProxy können mit proprietärer Software verwendet werden, um die Sicherheit zu erhöhen, die Netzwerkleistung zu verwalten und den Mitarbeiterzugriff zu kontrollieren. Indem Proxyserver als Vermittler fungieren, können sie proprietären Softwareimplementierungen eine zusätzliche Schutz- und Effizienzebene bieten.
verwandte Links
- GNUs Philosophie zu proprietärer Software
- Microsoft-Lizenzbedingungen
- OneProxys Lösungen für die Integration proprietärer Software
Durch das Verständnis der Landschaft proprietärer Software können Unternehmen und einzelne Benutzer fundierte Entscheidungen treffen, die ihren Bedürfnissen, ihrem Budget und ihren gesetzlichen Verpflichtungen entsprechen. Ob für Betriebssysteme, Office-Tools oder Spezialanwendungen – proprietäre Software spielt im modernen Computing nach wie vor eine wesentliche Rolle.