„Garbage in, Garbage out“ (GIGO) ist ein Begriff aus dem Bereich der Informationswissenschaft und Computerprogrammierung. Es betont den Grundsatz, dass die Qualität des Outputs durch die Qualität des Inputs bestimmt wird. Einfach ausgedrückt: Wenn Sie einem System falsche oder unsinnige Eingaben (Garbage In) bereitstellen, wird es unweigerlich falsche, unsinnige Ausgaben (Garbage Out) erzeugen.
Der Ursprung und die erste Erwähnung von Garbage in, Garbage out
Der Begriff „Garbage in, Garbage out“ wurde erstmals in den frühen Tagen der Computertechnik in den 1950er und 60er Jahren geprägt. Er wird oft dem IBM-Programmierer und -Lehrer George Fuechsel zugeschrieben, der den Begriff verwendete, um die Bedeutung der Eingabequalität bei Computeroperationen zu beschreiben. Die Idee setzte sich schnell durch und verbreitete sich und wurde zu einem Grundprinzip in der Computertechnik und Datenverarbeitung.
Garbage in, Garbage out im Detail verstehen
Garbage in, garbage out bezeichnet die Idee, dass Computer im Gegensatz zu Menschen falsche, unsinnige oder sogar schädliche Daten (Garbage in) ohne zu hinterfragen verarbeiten und eine unsinnige oder falsche Ausgabe (Garbage out) produzieren. Dies liegt daran, dass Computer auf logischen Operationen basieren und nicht über die menschliche Fähigkeit verfügen, die Qualität oder Angemessenheit der Eingaben unabhängig zu beurteilen.
Das GIGO-Konzept ist ein wichtiges Prinzip in der Informatik, der Informations- und Datenanalyse und sogar in umfassenderen Bereichen wie Business Intelligence und Entscheidungsfindung. In diesen Bereichen hängt die Qualität von Entscheidungen, Erkenntnissen, Vorhersagen und Ergebnissen stark von der Qualität, Genauigkeit und Vollständigkeit der Eingabedaten ab.
Der interne Mechanismus von Garbage in, Garbage out
In Computersystemen und Software fließen Daten von einer Eingabe oder Quelle über einen Prozess oder eine Transformation zu einer Ausgabe oder einem Ergebnis. Wenn die Eingabedaten falsch, ungenau, unvollständig oder im falschen Format sind, wird zwangsläufig auch die Ausgabe fehlerhaft sein, unabhängig davon, wie perfekt die Verarbeitung oder Transformation sein mag. Dies ist der wesentliche Arbeitsmechanismus von GIGO.
Hauptmerkmale von Garbage in, Garbage out
-
Vorurteilsfreie Bearbeitung: Computer führen Befehle wie gegeben aus, ohne zu prüfen, ob die Eingabe sinnvoll ist oder nicht. Sie folgen der programmierten Logik, ohne subjektive Urteile zu fällen.
-
Qualitätsabhängig: Die Qualität der Ausgabe hängt stark von der Qualität der Eingabe ab.
-
Universell einsetzbar: GIGO gilt für alle Systeme, in denen Eingaben verarbeitet werden, um Ausgaben zu erzeugen, einschließlich Computersoftware, Datenanalyse, Entscheidungsprozesse und sogar menschliche Kommunikation.
Arten von Müll rein, Müll raus
Obwohl es sich bei GIGO um ein weit gefasstes Konzept handelt, kann es anhand der Art der „Müll“-Eingabe kategorisiert werden:
Typ | Beschreibung |
---|---|
Datenformatfehler | Falsches oder inkonsistentes Datenformat. |
Dateneingabefehler | Fehler bei der Dateneingabe. |
Unvollständige Daten | Fehlende Daten oder unvollständige Datensätze. |
Veraltete Daten | Daten, die nicht mehr relevant oder korrekt sind. |
Irrelevante Daten | Daten, die sich nicht auf die gewünschte Ausgabe oder das gewünschte Ergebnis beziehen. |
Verwendung von Garbage in, Garbage out und verwandten Problemen/Lösungen
GIGO ist eher ein Prinzip, das es zu beachten gilt, als ein Werkzeug, das es zu verwenden gilt. Das Verständnis dieses Prinzips kann jedoch die Qualität der Datenverarbeitung, Analyse, Entscheidungsfindung und des gesamten Informationssystemdesigns erheblich verbessern.
Problem: Schlechte Entscheidungsfindung aufgrund schlechter Datenqualität.
Lösung: Implementieren Sie strenge Datenvalidierungs- und Bereinigungstechniken, um eine hohe Eingabequalität sicherzustellen.
Problem: Fehlerhafte Vorhersagen oder Analysen aufgrund veralteter oder irrelevanter Daten.
Lösung: Aktualisieren Sie Datensätze regelmäßig und stellen Sie sicher, dass die verwendeten Daten für die jeweilige Analyse oder Vorhersage relevant sind.
Vergleiche mit ähnlichen Konzepten
GIGO kann mit anderen Prinzipien der Informationswissenschaft und Datenanalyse verglichen und gegenübergestellt werden:
Konzept | Beschreibung | Vergleich mit GIGO |
---|---|---|
Signal-Rausch-Verhältnis | Ein Maß für die Stärke des gewünschten Signals im Verhältnis zum Hintergrundgeräuschpegel. | Bei beiden Konzepten steht die Qualität der Ausgabe im Mittelpunkt, sie werden jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet: Das Signal-Rausch-Verhältnis berücksichtigt die Menge der nutzbaren Daten, während GIGO die Qualität aller Eingabedaten berücksichtigt. |
Datenbereinigung | Der Prozess des Erkennens und Korrigierens beschädigter oder ungenauer Datensätze aus einem Datensatz. | Datenbereinigung ist ein praktischer Prozess, um den „Garbage In“ zu minimieren und dadurch den „Garbage Out“ zu verbessern. |
Perspektiven und zukünftige Technologien im Zusammenhang mit GIGO
Je weiter wir in das Zeitalter von Big Data und künstlicher Intelligenz vordringen, desto relevanter wird das GIGO-Prinzip. Hochwertige, saubere und relevante Daten werden der Schlüssel für erfolgreiche KI-Modelle, Datenanalysen und Entscheidungsprozesse sein. Daher ist in Zukunft mit einem verstärkten Fokus auf Datenqualitätssicherung, Datenbereinigung und Validierungsprozesse zu rechnen.
Proxyserver und Müll rein, Müll raus
Auch Proxy-Server können dem GIGO-Prinzip zugeordnet werden. Wenn ein Proxy-Server mit falschen, unvollständigen oder böswilligen Anfragen versorgt wird, wird er fehlerhafte oder unsinnige Antworten zurückgeben. Daher ist es für Proxy-Server-Benutzer (und Anbieter wie OneProxy) wichtig, die Qualität und Sicherheit der von ihnen verarbeiteten Anfragen sicherzustellen, um den „Garbage Out“ zu vermeiden, der aus „Garbage In“ resultiert.
verwandte Links
Weitere Informationen zum Thema „Garbage in, Garbage out“ finden Sie in den folgenden Ressourcen: