Credential Stuffing

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Credential Stuffing ist eine Cyber-Angriffsmethode, bei der Angreifer automatisierte Skripte verwenden, um Kombinationen aus Benutzernamen und Passwörtern auf verschiedenen Websites zu testen. Der Angreifer erhält diese Benutzername/Passwort-Paare häufig aus früheren Datenverstößen und nutzt sie, um sich unbefugten Zugriff auf Benutzerkonten auf verschiedenen Plattformen zu verschaffen.

Die Geschichte des Credential Stuffing und seine erste Erwähnung

Der Begriff „Credential Stuffing“ tauchte erstmals Ende der 2000er Jahre auf, nachdem es zu einem deutlichen Anstieg groß angelegter Datenschutzverletzungen kam, bei denen Millionen von Benutzeranmeldeinformationen offengelegt wurden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Weiterentwicklung der Brute-Force-Angriffsmethode, aber anstatt zufällige Benutzernamen-Passwort-Kombinationen auszuprobieren, verwenden Credential-Stuffing-Angriffe Kombinationen, die bereits von Einzelpersonen verwendet wurden.

Der erste erkannte Fall von Credential Stuffing geht auf das Jahr 2014 zurück, als Angreifer die Adobe-Datenpanne ausnutzten, die etwa 153 Millionen Konten offenlegte. Sie testeten diese geleakten Zugangsdatenpaare auf verschiedenen Websites und konnten sich unbefugten Zugriff auf zahlreiche Konten verschaffen.

Ein detaillierter Blick auf Credential Stuffing

Credential Stuffing stellt eine große Bedrohung für die Cybersicherheit dar, vor allem weil viele Menschen auf mehreren Websites dieselben Passwörter verwenden. Wenn bei einer Datenschutzverletzung diese Passwörter preisgegeben werden, kann ein Angreifer Zugriff auf mehrere Konten derselben Person erhalten.

Credential-Stuffing-Angriffe erfolgen in der Regel automatisiert, wobei Bots eingesetzt werden, um die Anmeldeinformationspaare systematisch in die Zielwebsites einzugeben. Wenn eine Website nicht über wirksame Sicherheitsmaßnahmen verfügt, um solche Angriffe zu erkennen und zu verhindern, kann der Angreifer innerhalb kurzer Zeit Tausende von Anmeldedatenpaaren testen.

Das Ausmaß dieser Angriffe und ihre potenziellen Auswirkungen sind enorm. Beispielsweise schätzte das Sicherheitsunternehmen Shape Security im Jahr 2018, dass 90% aller Anmeldeversuche auf E-Commerce-Websites Credential-Stuffing-Angriffe waren.

Die interne Struktur des Credential Stuffing

Die interne Struktur eines Credential-Stuffing-Angriffs umfasst drei Hauptkomponenten:

  1. Die durchgesickerte Anmeldeinformationsdatenbank: Hierbei handelt es sich um Datenbanken, die Benutzername-Passwort-Kombinationen enthalten, die aus Datenschutzverletzungen stammen. Diese Datenbanken sind häufig im Dark Web verfügbar.

  2. Die Automatisierungstools: Diese Tools, auch „Credential Stuffers“ genannt, werden zur Automatisierung des Angriffs eingesetzt. Sie geben die Benutzername-Passwort-Paare in die Anmeldefelder der Zielwebsites ein.

  3. Das Proxy-Netzwerk: Angreifer nutzen Proxy-Netzwerke, um ihre IP-Adressen zu verschleiern und der Erkennung zu entgehen.

Der Vorgang ist relativ unkompliziert: Das automatisierte Tool wählt ein Anmeldedatenpaar aus der Datenbank aus, gibt es über einen Proxyserver in die Website ein und zeichnet dann auf, ob der Anmeldeversuch erfolgreich war oder nicht.

Hauptmerkmale von Credential Stuffing

Zu den Hauptmerkmalen von Credential-Stuffing-Angriffen gehören:

  • Automatisierung: Credential-Stuffing-Angriffe erfolgen automatisiert und ermöglichen es Angreifern, innerhalb kurzer Zeit Tausende von Anmeldeinformationen zu testen.
  • Nutzt Datenschutzverstöße aus: Diese Angriffe basieren auf zuvor durchgesickerten Daten aufgrund von Datenschutzverletzungen.
  • Schwer zu erkennen: Aufgrund der Verwendung legitimer Benutzername-Passwort-Paare und Proxyserver können Credential-Stuffing-Angriffe schwer zu erkennen sein.
  • Weitreichende Auswirkungen: Da Passwörter häufig auf mehreren Websites wiederverwendet werden, kann ein erfolgreicher Angriff mehrere Konten desselben Benutzers gefährden.

Arten von Credential Stuffing

Es gibt zwei Hauptarten des Credential Stuffing:

  1. Traditionelles Credential Stuffing: In diesem Fall verwendet der Angreifer ein einfaches Skript oder einen Bot, um die durchgesickerten Anmeldeinformationen auf einer Zielwebsite auszuprobieren.

  2. Erweitertes persistentes Credential Stuffing: Bei dieser Art nutzt der Angreifer ausgefeiltere Tools und Methoden, wechselt häufig IP-Adressen und ahmt menschenähnliches Verhalten nach, um der Entdeckung zu entgehen.

Credential Stuffing-Typ Benutztes Werkzeug Grad der Raffinesse
Traditionell Einfache Bots oder Skripte Niedrig
Fortgeschritten, dauerhaft Fortschrittliche Bots, rotierende IP-Adressen, Nachahmung menschlichen Verhaltens Hoch

Möglichkeiten zur Verwendung von Credential Stuffing, Probleme und Lösungen

Credential-Stuffing-Angriffe stellen sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Diese Angriffe können zu unbefugtem Zugriff, Datendiebstahl, finanziellen Verlusten und anderen schwerwiegenden Folgen führen.

Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, diese Risiken zu mindern:

  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Bei MFA müssen Benutzer einen zusätzlichen Identitätsnachweis vorlegen, wodurch Credential-Stuffing-Angriffe wirksam verhindert werden können.
  • Verwendung von CAPTCHA: CAPTCHA kann dabei helfen, zwischen menschlichen Benutzern und Bots zu unterscheiden und so die Erfolgsquote automatisierter Angriffe zu verringern.
  • Überwachung der Anmeldeinformationen: Die regelmäßige Überwachung und Sicherung Ihrer Anmeldedaten kann dabei helfen, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und abzuschwächen.
  • IP-Ratenbegrenzung: Diese Technik begrenzt die Anzahl der Anmeldeversuche, die von einer einzelnen IP-Adresse aus durchgeführt werden können, wodurch es für Angreifer schwieriger wird, ihre Aktionen auszuführen.

Credential Stuffing vs. ähnliche Begriffe

Begriff Beschreibung
Credential Stuffing Eine Angriffsmethode, bei der Angreifer zuvor durchgesickerte Anmeldeinformationen nutzen, um sich unbefugten Zugriff auf Benutzerkonten zu verschaffen.
Brute-Force-Angriff Eine Angriffsmethode, bei der Angreifer alle möglichen Kombinationen von Benutzernamen und Passwörtern ausprobieren, um Zugriff zu erhalten.
Passwort-Sprühen Eine Angriffsmethode, bei der Angreifer einige häufig verwendete Passwörter für viele Konten ausprobieren, bevor sie ein anderes Passwort ausprobieren, um Kontosperrungen zu vermeiden.

Perspektiven und zukünftige Technologien im Zusammenhang mit Credential Stuffing

Mit der Weiterentwicklung der digitalen Welt entwickeln sich auch die Methoden der Angreifer weiter. Advanced Persistent Credential Stuffing ist ein klares Beispiel dafür. Allerdings entwickelt sich auch die Technologie zur Abwehr solcher Bedrohungen weiter. Techniken wie die Verhaltensbiometrie, die das Benutzerverhalten untersucht, um Anomalien zu identifizieren, werden zur Bekämpfung von Credential Stuffing eingesetzt. Auch maschinelles Lernen und KI werden eingesetzt, um diese Angriffe zu erkennen und zu verhindern.

In Zukunft können wir mit fortschrittlicheren Sicherheitsmaßnahmen rechnen, darunter ausgefeilteren CAPTCHA-Technologien, einem häufigeren Einsatz von MFA und einem verstärkten Einsatz von KI und maschinellem Lernen zur Bedrohungserkennung und -abwehr.

Proxyserver und Credential Stuffing

Proxyserver spielen bei Credential-Stuffing-Angriffen eine wichtige Rolle. Angreifer nutzen sie häufig, um ihre IP-Adressen zu verbergen und der Entdeckung zu entgehen. Aber auch Proxyserver können Teil der Lösung sein. Bestimmte Proxyserver sind mit Tools zur Erkennung und Blockierung verdächtiger Aktivitäten ausgestattet und tragen so dazu bei, die mit Credential Stuffing verbundenen Risiken zu mindern.

Darüber hinaus können Unternehmen Proxyserver verwenden, um eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen. Durch die Weiterleitung des gesamten Datenverkehrs über einen Proxyserver können Unternehmen die übertragenen Daten überwachen und steuern und so dazu beitragen, unbefugten Zugriff zu verhindern und vertrauliche Informationen zu schützen.

verwandte Links

Es ist wichtig, über die neuesten Informationen und Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit auf dem Laufenden zu bleiben, um sich und Ihr Unternehmen vor Credential-Stuffing-Angriffen zu schützen.

Häufig gestellte Fragen zu Credential Stuffing: Eine eingehende Prüfung

Beim Credential Stuffing handelt es sich um eine Art Cyberangriff, bei dem Angreifer durch Datenlecks geleakte Benutzernamen und Passwörter nutzen, um sich unbefugten Zugriff auf Benutzerkonten auf verschiedenen Websites zu verschaffen. Diese Angriffe erfolgen in der Regel automatisiert und nutzen Proxyserver, um einer Entdeckung zu entgehen.

Der Begriff „Credential Stuffing“ tauchte erstmals Ende der 2000er Jahre auf. Der erste erkannte Fall eines Credential-Stuffing-Angriffs geht auf das Jahr 2014 zurück, als Angreifer die Adobe-Datenpanne ausnutzten, die etwa 153 Millionen Konten offenlegte.

Credential Stuffing umfasst drei Hauptkomponenten: eine Datenbank mit geleakten Anmeldeinformationen, ein automatisiertes Skript oder Tool zur Eingabe der Anmeldeinformationen in verschiedene Websites und ein Netzwerk von Proxyservern, um eine Entdeckung zu verhindern. Das automatisierte Tool wählt ein Anmeldedatenpaar aus der Datenbank aus, gibt es über einen Proxyserver in die Website ein und zeichnet dann auf, ob der Anmeldeversuch erfolgreich war oder nicht.

Zu den Hauptmerkmalen von Credential-Stuffing-Angriffen gehören ihr automatisierter Charakter, die Abhängigkeit von Datenschutzverstößen zur Erlangung von Anmeldeinformationen, die Schwierigkeit bei der Erkennung aufgrund der Verwendung legitimer Anmeldeinformationen und Proxyserver sowie ihr Potenzial für weitreichende Auswirkungen aufgrund der gängigen Praxis der Wiederverwendung von Passwörtern.

Es gibt zwei Haupttypen von Credential Stuffing: Traditionelles Credential Stuffing und Advanced Persistent Credential Stuffing. Beim traditionellen Credential Stuffing kommen einfache Skripte oder Bots zum Einsatz, während beim Advanced Persistent Credential Stuffing ausgefeiltere Tools und Techniken zum Einsatz kommen, etwa das Rotieren von IP-Adressen und die Nachahmung menschenähnlichen Verhaltens.

Zu den Strategien zur Minderung der Risiken des Credential Stuffing gehören die Implementierung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), die Verwendung von CAPTCHA zur Unterscheidung zwischen menschlichen Benutzern und Bots, die regelmäßige Überwachung und Sicherung von Anmeldeinformationen sowie die Verwendung von IP-Ratenbegrenzung, um die Anzahl der Anmeldeversuche pro Person zu begrenzen IP Adresse.

Beim Credential Stuffing werden geleakte Kombinationen aus Benutzername und Passwort verwendet, im Gegensatz zu einem Brute-Force-Angriff, bei dem alle möglichen Kombinationen ausprobiert werden, oder beim Passwort-Spraying, bei dem häufig verwendete Passwörter für viele Konten verwendet werden, um Kontosperrungen zu vermeiden.

Im Zusammenhang mit Credential Stuffing nutzen Angreifer häufig Proxyserver, um ihre IP-Adressen zu verbergen und der Entdeckung zu entgehen. Andererseits sind einige Proxyserver mit Tools zum Erkennen und Blockieren verdächtiger Aktivitäten ausgestattet, und Unternehmen können Proxyserver verwenden, um eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen, indem sie die übertragenen Daten überwachen und steuern.

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