IPv4 vs. IPv6-Proxys: Was ist der Unterschied?

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Erwägen Sie die Umstellung auf IPv6? Für Proxy-Benutzer kann es verfrüht sein.

Übersicht: IPv4- und IPv6-Proxys

In der heutigen digitalen Landschaft ist IPv4 weiterhin das vorherrschende IP-Protokoll. Wenn Sie auf der Suche nach Proxy-Servern sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie auf solche stoßen, die auf IPv4 basieren. Allerdings gewinnen IPv6-basierte Proxy-Netzwerke allmählich an Bedeutung. Ziel dieses Leitfadens ist es, die Unterschiede zwischen IPv4- und IPv6-Proxys und die Auswirkungen der Wahl eines Proxys gegenüber dem anderen zu verdeutlichen.

Das Wesen einer IP-Adresse

Eine IP-Adresse (Internet Protocol) ist eine numerische Bezeichnung, die mit dem Internet verbundene Geräte eindeutig identifiziert. Dieses Label wird unabhängig davon zugewiesen, ob Sie eine Kabelverbindung, WLAN, Mobilfunknetze oder eine andere Form der Internetverbindung nutzen. Es fungiert als Kennung, die es Geräten ermöglicht, im Web miteinander zu interagieren.

IP-Adressformate:

TypFormatbeispielZeichensatz
IPv4192.168.17.40Zahlen 0-255
IPv62001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334Hexadezimal

Was ist ein IPv4-Proxy?

Ein IPv4-Proxy nutzt den IPv4-Standard (Internet Protocol Version 4). Wie „v4“ andeutet, handelt es sich hierbei um die vierte Iteration des IP-Protokolls. Das IPv4-Protokoll ist seit seiner Einführung der Eckpfeiler des öffentlichen Internets und sein Adressraum ermöglicht etwa 4,3 Milliarden eindeutige IP-Adressen.

Einschränkungen von IPv4:

  1. Adressmangel: Der größte Nachteil von IPv4 ist der begrenzte Adressraum. Mit der Ausweitung des Internets der Dinge (IoT) reichen 4,3 Milliarden Adressen nicht mehr aus.
  2. Mythos der Jungfrau-Proxys: Angesichts der Knappheit an IPv4-Adressen ist die Vorstellung von „jungfräulichen“ oder ungenutzten IPs größtenteils ein Marketingtrick.

Bedeutung mobiler Proxys

Aufgrund der Adressknappheit haben ISPs (Internet Service Provider) auf Techniken wie Carrier Grade Network Address Translation (CGNAT) zurückgegriffen. Dies ist besonders häufig in Mobilfunknetzen der Fall. CGNAT ermöglicht die Zuordnung mehrerer privater Netzwerkadressen zu einer einzigen öffentlichen IP-Adresse.

Vorteile mobiler Proxys:

  1. Es ist weniger wahrscheinlich, dass es blockiert wird: Wenn mehrere Benutzer eine einzige IP-Adresse teilen, kann sich das Sperren dieser IP auf zahlreiche Benutzer auswirken, wodurch mobile IPs weniger anfällig für Blockierungen werden.
  2. Optimiert für Mobile-First-Plattformen: Große Plattformen wie Instagram und Facebook entwickeln ihre Dienste speziell für mobile Nutzer, was mobile Proxys noch wertvoller macht.

Was ist ein IPv6-Proxy?

Ein IPv6-Proxy ist ein Vermittler, der den IPv6-Standard (Internet Protocol Version 6) verwendet. IPv6 wurde 2012 eingeführt und wurde entwickelt, um die Einschränkungen von IPv4 zu mildern, vor allem den Mangel an Adressraum. IPv6 verfügt über eine Adresskapazität von etwa 340 Millionen eindeutiger Adressen, wodurch das Knappheitsproblem effektiv beseitigt wird.

Warum die Einführung von IPv6 verzögert ist:

  1. Unvereinbarkeit: IPv6 ist nicht abwärtskompatibel mit IPv4, was eine umfassende Überarbeitung der Internet-Infrastruktur erforderlich macht.
  2. Website-Unterstützung: 71% der 500 besten Websites von Alexa, darunter Giganten wie Amazon und Twitter, unterstützen IPv6 noch nicht.

Verfügbarkeit von IPv6-Proxys für Privathaushalte

Bisher haben große Proxy-Anbieter für Privatanwender noch keine IPv6-basierten Lösungen angeboten, obwohl es in spezialisierten Foren wie BlackHatWorld möglicherweise Nischenanbieter gibt. Im Allgemeinen vermeiden Dienstanbieter die Integration von IPv6 in ihre Proxy-Pools.

Ist IPv6 die richtige Wahl für Proxyserver?

IPv6-Rechenzentrums-Proxys sind zwar günstiger und in größerer Zahl verfügbar, bringen aber auch ihre eigenen Nachteile mit sich.

Nachteile von IPv6-Proxys:

  1. Eingeschränkte Website-Kompatibilität: Viele Websites arbeiten immer noch ausschließlich mit IPv4.
  2. Reichweitenblockierung: Wenn eine IPv6-Adresse aus einem Subnetz auf die schwarze Liste gesetzt wird, wird häufig der gesamte Bereich gesperrt.

Abschluss

In der aktuellen Landschaft bieten IPv4-Proxys eine breitere Website-Unterstützung und höherwertige Wohnadressen. Auf absehbare Zeit bleibt IPv4 die zuverlässigste Wahl für Proxy-Benutzer. Daher sollte der Reiz „jungfräulicher“ IPv6-Proxys mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu IPv4 vs. IPv6-Proxys

Eine IP-Adresse (Internet Protocol) ist eine eindeutige numerische Kennung, die Geräten zugewiesen wird, wenn sie eine Verbindung zum Internet herstellen. Diese Adresse ist wichtig, damit Geräte sich gegenseitig finden und eine Verbindung über das Internet herstellen können.

Ein Proxyserver fungiert als Vermittler zwischen Ihrem Gerät und dem Internet. Es leitet Ihre Webanfragen weiter und gibt die Antworten zurück, wodurch Ihre ursprüngliche IP-Adresse effektiv maskiert wird.

Proxyserver bieten verschiedene Vorteile wie Anonymität, verbesserte Sicherheit, schnellere Ladezeiten durch Caching und die Möglichkeit, geografische Beschränkungen oder den Zugriff auf Websites zu umgehen.

Ein IPv4-Proxy verwendet die vierte Version des Internetprotokolls (IPv4), um Ihren Internetverkehr weiterzuleiten. Trotz seiner Einschränkungen, wie z. B. der Knappheit verfügbarer Adressen, bleibt es derzeit das am weitesten verbreitete IP-Protokoll.

Ein IPv6-Proxy verwendet die sechste Version des Internetprotokolls (IPv6). Dieses Protokoll wurde entwickelt, um die Einschränkungen von IPv4 zu überwinden, vor allem die begrenzte Anzahl verfügbarer Adressen.

Der Hauptgrund ist Inkompatibilität. IPv6 ist nicht abwärtskompatibel mit IPv4 und erfordert für eine universelle Einführung eine vollständige Überarbeitung der bestehenden Internet-Infrastruktur.

Derzeit bieten große Proxy-Anbieter für Privathaushalte keine IPv6-basierten Lösungen an. Einige spezialisierte Anbieter bieten sie jedoch möglicherweise auf Plattformen wie BlackHatWorld an.

Mobile Proxys nutzen Technologien wie Carrier Grade Network Address Translation (CGNAT), die mehrere private Netzwerkadressen einer einzigen öffentlichen IP zuordnen. Dadurch ist es weniger wahrscheinlich, dass diese IPs blockiert werden, und sie sind für Mobile-First-Plattformen wie Instagram und Facebook äußerst effektiv.

IPv4-Proxys bieten eine bessere Website-Kompatibilität und sind im Allgemeinen zuverlässiger. IPv6-Proxys sind günstiger, weisen jedoch Einschränkungen auf, z. B. eingeschränkte Website-Unterstützung und das Risiko einer Bereichsblockierung.

Der Begriff „virgin“ bezieht sich auf ungenutzte Proxy-IPs. Obwohl dieser Begriff im Marketing häufig verwendet wird, ist es aufgrund der Knappheit an IPv4-Adressen nahezu unmöglich, wirklich neue IPv4-Proxys zu finden.

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