Anwendungsbereitstellungscontroller

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Ein Application Delivery Controller (ADC) ist ein Netzwerkgerät, das Clientverbindungen zu komplexen Web- und Unternehmensanwendungen verwaltet. ADCs sind strategisch im Rechenzentrum positioniert und liefern Endbenutzerverkehr zu und von Web- und Anwendungsservern.

Die Ursprünge und Entwicklung des Application Delivery Controllers

Das Konzept der Application Delivery Controller geht auf die grundlegenden Load Balancer zurück, die zur Verteilung des Datenverkehrs auf viele Server verwendet wurden. Diese Technologie entwickelte sich in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren, als die erste Generation von ADCs eingeführt wurde, um die Einschränkungen einfacher Lastausgleichsfunktionen zu überwinden.

Diese ADCs der ersten Generation, auch als netzwerkbasierte Anwendungsbereitstellungsplattformen bekannt, boten erweiterte Funktionen wie SSL-Offload, Cookie-Persistenz und mehr. Im Laufe der Jahre wurden ADCs immer ausgefeilter und bieten erweiterte Funktionen wie Content Switching, HTTP-Komprimierung, Verbindungsmultiplexing, SSL-VPN, Content-Caching und Firewall-Funktionen.

Den Application Delivery Controller im Detail verstehen

Ein ADC fungiert im Wesentlichen als Lastausgleicher und verteilt Clientanfragen auf mehrere Server, um die Ressourcennutzung zu optimieren, den Durchsatz zu maximieren, die Antwortzeit zu minimieren und eine Überlastung einzelner Server zu vermeiden. Es geht noch einen Schritt weiter und integriert zusätzliche Funktionen zur Verbesserung von Leistung und Sicherheit, darunter SSL-Offload, Web Application Firewall (WAF), Anwendungsbeschleunigung und mehr.

Die Hauptaufgabe eines ADC besteht darin, Netzwerkdienste der Schichten 4 (Transportschicht) und 7 (Anwendungsschicht) bereitzustellen, um den Netzwerkverkehr effektiv zu verteilen. Der ADC führt Verbindungsverwaltung, Datenkomprimierung, SSL-Verschlüsselung/-Entschlüsselung, Inhaltscaching und andere Aufgaben aus, die diese prozessintensiven Aufgaben von den Anwendungsservern entlasten und eine reibungslose Bereitstellung von Anwendungen gewährleisten.

Die Funktionsweise des Application Delivery Controllers

Ein ADC funktioniert sowohl mit statischen als auch mit dynamischen Inhalten. Bei statischen Inhalten verwendet der ADC Caching- und Komprimierungstechniken, um die Bereitstellungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Für dynamische Inhalte werden Lastausgleichsalgorithmen verwendet, um Clientanfragen gleichmäßig auf mehrere Server zu verteilen.

Der ADC befindet sich normalerweise zwischen der Firewall und einem oder mehreren Anwendungsservern in der DMZ (demilitarisierte Zone) eines Netzwerks. Wenn ein Client eine Anfrage für eine Anwendung sendet, fängt der ADC die Anfrage ab, entscheidet anhand mehrerer Faktoren (wie Serverlast, Verfügbarkeit usw.), welcher Server die Anfrage am besten erfüllen kann, und leitet die Anfrage dann an diesen Server weiter.

Hauptmerkmale von Application Delivery Controllern

ADCs bieten zahlreiche Funktionen zur Optimierung und Sicherung der Anwendungsbereitstellung in einem Netzwerk. Zu diesen Hauptfunktionen gehören:

  1. Lastenausgleich: Verteilung der Clientanforderungen auf mehrere Server, um zu verhindern, dass ein einzelner Server zum Engpass wird.

  2. SSL-Offloading: Auslagerung des Prozesses der Ver- und Entschlüsselung des SSL-Verkehrs vom Webserver zum ADC.

  3. Web Application Firewall: Schutz von Webanwendungen vor gängigen Bedrohungen und Schwachstellen.

  4. Content Switching: Leiten von Client-Anfragen an den entsprechenden Server basierend auf der Art des angeforderten Inhalts.

  5. HTTP-Komprimierung: Reduziert die Größe der übertragenen Daten für eine schnellere Übermittlung.

  6. Verbindungs-Multiplexing: Reduzierung der Serverlast durch Wiederverwendung von Serververbindungen.

Arten von Application Delivery Controllern

Abhängig von ihrer Bereitstellung gibt es zwei Haupttypen von ADCs:

  1. Hardwarebasierte ADCs: Dies sind physische Geräte, die in einem Rechenzentrum installiert sind. Sie sind häufig auf hohe Leistung und Skalierbarkeit ausgelegt.

  2. Softwarebasierte ADCs: Hierbei handelt es sich um virtuelle Appliances, die auf Standardservern oder in der Cloud ausgeführt werden. Sie bieten Flexibilität und Kosteneinsparungen, bieten aber möglicherweise nicht die gleiche Leistung wie Hardware-ADCs.

Typ Vorteile Nachteile
Hardwarebasiert Hohe Leistung, Skalierbarkeit Hohe Kosten, weniger Flexibilität
Softwarebasiert Flexibilität, Kosteneinsparungen Möglicherweise mangelt es an Leistung

Anwendung von Application Delivery Controllern und Problemlösung

ADCs können auf vielfältige Weise eingesetzt werden, ihre Hauptanwendung liegt jedoch in der Verwaltung von Clientverbindungen zu Web- und Unternehmensanwendungen. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Anwendungsverfügbarkeit, -leistung und -sicherheit.

Beispielsweise kann ein ADC dazu beitragen, das Problem der ungleichmäßigen Verkehrsverteilung auf Servern zu lösen und so die Gesamteffizienz und Reaktionsfähigkeit von Anwendungen zu verbessern. Es kann auch bei der Abwehr von DDoS-Angriffen helfen, indem es eingehenden Datenverkehr abfängt und überprüft, um böswillige Anfragen herauszufiltern.

Vergleiche von ADC mit ähnlichen Begriffen

ADCs werden oft mit Load Balancern und Web Application Firewalls (WAFs) verglichen, da sie einige gemeinsame Funktionen haben. ADCs bieten jedoch zusätzliche Funktionen:

Besonderheit ADC Lastenausgleicher WAF
Lastverteilung Ja Ja NEIN
SSL-Offload Ja Begrenzt NEIN
Webanwendungs-Firewall Ja NEIN Ja
Inhaltswechsel Ja NEIN NEIN
HTTP-Komprimierung Ja NEIN NEIN
Verbindungs-Multiplexing Ja NEIN NEIN

Zukunftsperspektiven und Technologien im Zusammenhang mit ADCs

Die Zukunft von ADCs hängt von den Trends ab, die die breitere IT-Landschaft prägen. Mit dem Aufkommen von Cloud Computing, Virtualisierung und softwaredefinierten Netzwerken können wir mit einer zunehmenden Akzeptanz von Software und cloudbasierten ADCs rechnen.

Darüber hinaus könnten zukünftige ADCs angesichts der zunehmenden Bedeutung von maschinellem Lernen und KI diese Technologien integrieren, um intelligentere Entscheidungen zur Verkehrsverteilung zu treffen und Bedrohungen besser zu erkennen und abzuschwächen.

Proxyserver und Application Delivery Controller

Proxyserver und ADCs können zusammenarbeiten, um die Netzwerkleistung und -sicherheit zu verbessern. Während ein Proxyserver als Vermittler für Anfragen von Clients fungiert, die Ressourcen von anderen Servern anfordern, verwaltet ein ADC Clientverbindungen zu komplexen Web- und Unternehmensanwendungen. Der ADC kann Lasten ausgleichen und die Sicherheit verbessern, während der Proxyserver den Informationsfluss zwischen Client und Server steuern und optimieren kann.

verwandte Links

  1. Die Entwicklung von Application Delivery Controllern
  2. Was ist ein ADC? – Citrix
  3. Die Rolle von ADCs bei der Anwendungsbereitstellung verstehen
  4. Proxyserver und ADCs: Komplementäre Technologien
  5. Application Delivery Controller in zukünftigen IT-Landschaften

Häufig gestellte Fragen zu Application Delivery Controller: Ein umfassender Leitfaden

Ein Application Delivery Controller (ADC) ist ein Netzwerkgerät, das Clientverbindungen zu komplexen Web- und Unternehmensanwendungen verwaltet. Es ist strategisch im Rechenzentrum positioniert und leitet den Endbenutzerverkehr zu und von Web- und Anwendungsservern.

Application Delivery Controller sind ursprünglich aus einfachen Load Balancern entstanden, die dazu dienten, den Datenverkehr auf viele Server zu verteilen. Im Laufe der Zeit wurden sie um zusätzliche Funktionen wie SSL-Offload, Web Application Firewall (WAF), Anwendungsbeschleunigung und mehr erweitert.

Ein ADC verteilt Clientanfragen auf mehrere Server, um die Ressourcennutzung zu optimieren, den Durchsatz zu maximieren, die Antwortzeit zu minimieren und eine Überlastung einzelner Server zu vermeiden. Es führt Verbindungsverwaltung, Datenkomprimierung, SSL-Verschlüsselung/-Entschlüsselung, Inhalts-Caching und andere Aufgaben durch, die eine reibungslose Anwendungsbereitstellung gewährleisten.

Zu den Hauptfunktionen von ADCs gehören Lastausgleich, SSL-Offloading, Webanwendungs-Firewall, Content Switching, HTTP-Komprimierung und Verbindungsmultiplexing.

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von ADCs: Hardware-basierte ADCs, bei denen es sich um physische Geräte handelt, die in einem Rechenzentrum installiert sind, und Software-basierte ADCs, bei denen es sich um virtuelle Appliances handelt, die auf Standardservern oder in der Cloud ausgeführt werden.

ADCs verwalten Clientverbindungen zu Web- und Unternehmensanwendungen und tragen so zur Aufrechterhaltung der Anwendungsverfügbarkeit, Leistung und Sicherheit bei. Sie können Probleme wie ungleichmäßige Verkehrsverteilung auf Servern lösen und DDoS-Angriffe abschwächen, indem sie eingehenden Datenverkehr abfangen und prüfen.

ADCs haben einige Funktionen mit Load Balancern und Web Application Firewalls gemeinsam, wie etwa Lastenausgleich und Anwendungssicherheit. Sie bieten jedoch zusätzliche Funktionen wie SSL-Offloading, Content Switching, HTTP-Komprimierung und Verbindungsmultiplexing.

Proxyserver und ADCs können zusammenarbeiten, um die Netzwerkleistung und -sicherheit zu verbessern. Der ADC gleicht Lasten aus und erhöht die Sicherheit, während der Proxyserver den Informationsfluss zwischen Client und Server steuert und optimiert.

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