Das Domain Name System (DNS) ist ein wesentliches Element des Internets. Es ist für die Übersetzung benutzerfreundlicher Domänennamen (wie „oneproxy.pro“) in Internet Protocol (IP)-Adressen verantwortlich, die Computer verwenden können. Eine DNS-Zone ist also ein Teil des Domänennamenraums, der von einem DNS-Server bedient wird. Sie enthält Informationen zu einem oder mehreren Domänennamen, den entsprechenden IP-Adressen und anderen zugehörigen Datensätzen. Sie bietet im Wesentlichen einen Mechanismus zum Zuordnen und Leiten des Internetverkehrs.
Die Entstehungsgeschichte der DNS-Zone und ihre erste Erwähnung
DNS wurde Anfang der 1980er Jahre entwickelt, um die wachsende Zahl internetfähiger Computer zu verwalten. Die Idee der DNS-Zonen wurde parallel zu DNS von Paul Mockapetris entwickelt, einem amerikanischen Informatiker. Sein Vorschlag, der 1983 als RFC 882 und RFC 883 veröffentlicht wurde, war die erste offizielle Erwähnung von DNS-Zonen.
Vor DNS und dem Konzept der DNS-Zonen wurde eine einzelne Datei namens „hosts.txt“, die vom Stanford Research Institute (SRI) verwaltet wurde, verwendet, um Hostnamen IP-Adressen zuzuordnen. Dieses System wurde mit dem rasanten Wachstum des Internets schnell unhaltbar, was zur Entstehung des robusteren und verteilteren DNS-Systems und des Konzepts der DNS-Zonen führte.
Detaillierte Informationen zur DNS-Zone
Eine DNS-Zone ist der Teil des Domänennamensraums, für dessen Verwaltung ein bestimmter DNS-Server verantwortlich ist. Jede Zone enthält die Ressourceneinträge für alle ihre Domänen und Subdomänen, sofern die Subdomäne nicht delegiert wird, um eine eigene Zone zu bilden.
Die primäre DNS-Zonendatei ist eine reine Textdatei, die alle Datensätze für alle Ressourcen in dieser Zone enthält. Sie wird normalerweise auf dem primären DNS-Server gespeichert. Diese Datei enthält mehrere Arten von Ressourcendatensätzen wie Adressdatensätze (A und AAAA), Mail Exchanger-Datensätze (MX), Canonical Name Records (CNAME) und viele andere.
Die interne Struktur der DNS-Zone und ihre Funktionsweise
Die DNS-Zonenstruktur besteht hauptsächlich aus verschiedenen Typen von Ressourceneinträgen (Resource Records, RRs). Einige der gängigen Typen sind:
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SOA (Beginn der Autorität): Dieser Datensatztyp enthält Informationen zur DNS-Zone, einschließlich des primären Nameservers, der E-Mail des Domänenadministrators, der Domänenseriennummer und mehrerer Timer zum Aktualisieren der Zone.
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NS (Nameserver): Dieser Datensatztyp gibt die autoritativen Nameserver für die Zone an.
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A (Adresse): Dieser Datensatztyp ordnet einen Hostnamen einer IPv4-Adresse zu.
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AAAA (Adresse): Dieser Datensatztyp ordnet einen Hostnamen einer IPv6-Adresse zu.
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CNAME (kanonischer Name): Dieser Datensatztyp ordnet einen Hostnamen einem anderen Namen oder Alias zu.
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MX (Mail Exchanger): Dieser Datensatztyp ordnet einen Domänennamen einer Liste von Mail-Exchange-Servern für diese Domäne zu.
Der Vorgang zum Auflösen eines Domänennamens mithilfe dieser Datensätze in einer DNS-Zone läuft wie folgt ab:
- Der DNS-Resolver (normalerweise ein lokales Gerät) sendet eine Abfrage an einen DNS-Server, um einen Domänennamen aufzulösen.
- Der DNS-Server überprüft seine Zonendateien, um den Domänennamen aufzulösen.
- Wenn der Server über den erforderlichen Datensatz in seinen Zonendateien verfügt, gibt er den Datensatz an den Resolver zurück.
- Wenn der Server den Datensatz nicht hat, sendet er die Abfrage an andere DNS-Server, bis er den Datensatz findet oder feststellt, dass der Datensatz nicht existiert.
Analyse der Hauptfunktionen der DNS-Zone
DNS-Zonen bieten mehrere wichtige Funktionen:
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Zentralisierung und Delegation: DNS-Zonen helfen dabei, die Informationen zu einer Domäne zu zentralisieren und ermöglichen gleichzeitig die Delegation von Subdomänen an andere Zonen. Auf diese Weise lässt sich die DNS-Infrastruktur effektiv verwalten.
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Redundanz und Lastausgleich: Mehrere DNS-Server können dieselbe Zone hosten und so für Redundanz und Lastausgleich sorgen.
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Dynamische Updates: Bestimmte DNS-Server erlauben dynamische Updates der DNS-Zonendateien, was bedeutet, dass Änderungen im laufenden Betrieb vorgenommen werden können, ohne dass die Zonendateien manuell bearbeitet werden müssen.
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Zonentransfers: Primäre DNS-Server können ihre Zonendateien über einen als Zonenübertragung bekannten Vorgang mit sekundären Servern teilen.
Arten von DNS-Zonen
Es gibt drei Haupttypen von DNS-Zonen:
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Primäre Zone: Dies ist die Hauptzonendatei, in der alle Änderungen und Bearbeitungen vorgenommen werden. Die Daten werden als Text gespeichert.
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Sekundärzone: Diese Zone ist schreibgeschützt und stellt eine exakte Kopie der primären Zone dar. Sie wird für Redundanz und Lastenausgleich verwendet.
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Stub-Zone: Diese Zone enthält nur Informationen zu den autoritativen Nameservern für eine Zone. Sie wird verwendet, um den DNS-Abfrageverkehr zwischen Netzwerken zu reduzieren.
Zonentyp | Editierbar | Datenspeicher | Zweck |
---|---|---|---|
Primäre Zone | Ja | Als Text | Um alle Änderungen und Bearbeitungen vorzunehmen |
Sekundärzone | NEIN | Schreibgeschützt | Für Redundanz und Lastausgleich |
Stub-Zone | NEIN | Schreibgeschützt | So reduzieren Sie den DNS-Abfrageverkehr |
Möglichkeiten zur Verwendung der DNS-Zone, Probleme und deren Lösungen
DNS-Zonen werden für die DNS-Auflösung, Zentralisierung und Delegierung, Redundanz, Lastenausgleich und die Verwaltung des DNS-Verkehrs verwendet.
Die Verwaltung von DNS-Zonen kann jedoch auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen. DNS-Daten können veralten, was zu Auflösungsfehlern führt. Dieses Problem wird normalerweise durch die Implementierung von DNS-Scavenging gelöst, das veraltete DNS-Einträge automatisch entfernt. Die Sicherheit bei DNS-Zonenübertragungen ist ein weiteres Problem, da sie zu nicht autorisierten Zonenübertragungen führen kann. Dies kann durch die Implementierung von Zonenübertragungssicherheitsmaßnahmen wie TSIG (Transaction Signature) verhindert werden.
Hauptmerkmale und andere Vergleiche mit ähnlichen Begriffen
Zu den Hauptmerkmalen von DNS-Zonen gehören Zentralisierung und Delegierung, Redundanz, dynamische Updates und Zonenübertragungen.
Eine DNS-Zone wird oft mit einer DNS-Domäne verglichen. Beide sind Teile des DNS-Namespace. Eine DNS-Domäne ist jedoch ein beliebiger Baum oder Teilbaum innerhalb der DNS-Hierarchie, während eine DNS-Zone ein beliebiger Teilbaum ist, der von einem bestimmten DNS-Server verwaltet wird.
Ein anderer ähnlicher Begriff ist ein DNS-Eintrag. Dabei handelt es sich um einen bestimmten Eintrag in einer DNS-Zone, der eine Domäne einer bestimmten Ressource, beispielsweise einer IP-Adresse, zuordnet, wobei eine DNS-Zone mehrere Einträge enthalten kann.
Begriff | Eigenschaften | Ähnlichkeiten | Unterschiede |
---|---|---|---|
DNS-Domäne | Teil der DNS-Hierarchie | Beide sind Teile des DNS-Namespace | Eine DNS-Domäne kann Teil einer DNS-Zone sein |
DNS-Eintrag | Eintrag in einer DNS-Zone | Beide sind Elemente einer DNS-Zone | Eine DNS-Zone enthält mehrere Einträge |
Perspektiven und Technologien der Zukunft im Zusammenhang mit der DNS-Zone
Die Zukunft der DNS-Zonen ist eng mit der Zukunft des DNS selbst verknüpft. Eine bedeutende Zukunftstechnologie ist DNS over HTTPS (DoH) und DNS over TLS (DoT), die darauf abzielen, die Privatsphäre und Sicherheit von DNS-Abfragen zu verbessern. Ein weiterer Bereich ist die Verbesserung von DNSSEC (DNS Security Extensions), einer Reihe von Erweiterungen, die das DNS-Protokoll sicherer machen, indem sie die digitale Signatur von DNS-Antworten ermöglichen.
Im Hinblick auf DNS-Zonen wird erwartet, dass neue Technologien und Verwaltungstools die DNS-Zonenverwaltung automatisieren und vereinfachen, die DNS-Infrastruktur widerstandsfähiger und sicherer machen und die Leistung der DNS-Auflösung verbessern.
Wie Proxy-Server verwendet oder mit der DNS-Zone verknüpft werden können
Proxyserver können bei der DNS-Auflösung und Zonenverwaltung eine entscheidende Rolle spielen. Wenn ein Client eine Anfrage an einen Proxyserver sendet, muss der Proxyserver möglicherweise DNS-Lookups durchführen, um die Anfrage des Clients an den richtigen Server weiterzuleiten. Dies kann die Interaktion mit DNS-Zonen zur Auflösung von Domänennamen beinhalten.
Darüber hinaus können Reverse-Proxy-Server DNS-Lastausgleich bereitstellen. In diesem Fall verwendet der Proxy-Server Informationen aus DNS-Zonen, um Client-Anfragen auf mehrere Server zu verteilen und so die Leistung und Zuverlässigkeit der Dienste zu verbessern.
verwandte Links
Weitere Informationen zu DNS-Zonen finden Sie in den folgenden Ressourcen: